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Winterliche Auszeit in den Bergen

Die schönsten Schneeschuh-Touren im Allgäu


Schritt für Schritt durch eine verschneite Traumlandschaft

Seit Jahren erfreut sich Schneeschuh-Wandern einer immer größeren Beliebtheit. Wenn Sie nicht Ski fahren können oder Ihnen der Pisten- und Liftbetrieb zu hektisch ist, bieten Ihnen Schneeschuhe eine wunderbare Alternative die Welt der Berge auch im Winter zu entdecken.

Schneeschuh-Wandern ist Entschleunigung pur

Stressfrei und fast mühelos schreiten Sie mit Schneeschuhen durch tiefverschneite Landschaften. Genießen Sie dabei in aller Ruhe die faszinierende Natur und den Blick auf ein beeindruckendes Gebirgspanorama. Möglicherweise sind Sie sogar der Erste, der seine Spur in den noch unberührten Schnee zeichnet. Falls Ihnen beim Wandern warm wird, gönnen Sie sich doch ein fruchtiges Franziskaner Alkoholfrei Blutorange. Das ist die perfekte Erfrischung während und nach einer erfolgreichen Schneeschuh-Tour.

Schneesichere Winter im Allgäu

Das Allgäu ist die schneesicherste Wintersportregion in Deutschland und damit ein wahres Paradies für Schneeschuhwanderer. Dank einer perfekten Mischung aus Hochgebirge und Voralpenlandschaft ist hier für jeden Geschmack etwas geboten – von einfachen Einsteigerwanderungen bis zu anspruchsvollen Touren für sportlich Ambitionierte. Einige der schönsten Schneeschuh-Touren im Allgäu stellen wir Ihnen vor.

Auf die richtigen Schneeschuhe kommt es an

Moderne Schneeschuhe haben nur noch wenig gemeinsam mit den ursprünglichen Schneeschuhen nordamerikanischer Indianer und Trapper. Statt aus Holz und Leder werden sie heutzutage aus Hightech-Materialien hergestellt. Dabei haben sich zwei unterschiedliche Bauformen für spezielle Einsatzgebiete etabliert.

Classics: Bestehen aus einem Metallrohrrahmen mit einer Kunststoffbespannung. Sie sind relativ groß, extrem gleitfähig und eignen sich für überwiegend ebenes Gelände mit nur geringer Steigung.
Moderns: Haben einen Kunststoffkörper mit griffigem Rand und integrierten Spikes. Sie sind deutlich kleiner als Classics und besonders wendig. Dadurch eignen sie sich hervorragend für steiles, alpines Gelände.

Sie müssen sich die Schneeschuhe nicht gleich kaufen, falls Sie nur mal zum Ausprobieren eine Tour machen möchten. Denn in den meisten Wintersportorten gibt es mittlerweile viele Skiverleihe, die auch Schneeschuhe anbieten.

Vorsicht vor Lawinen in alpinem Gelände

Wenn Sie sich mit Schneeschuhen in alpines Gelände mit steileren Hängen wagen, wächst auch die Lawinengefahr. Sie sollten deshalb über eine entsprechende Notfallausstattung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel, LVS-Rucksack) und lawinentechnisches Grundwissen verfügen. Auskunft über die aktuelle Lawinenlage in den Allgäuer Alpen erhalten Sie beim Lawinenwarndienst Bayern:

Die Tour auf den Imberg ist der ideale Einstieg für Schneeschuh-Anfänger. Denn die Anforderungen an Ausdauer und Schwierigkeit sind eher bescheiden. Wir starten am Parkplatz der Imberg-Bahn. In zahlreichen Kehren schlängelt sich der Weg über mäßig steile Hänge in südöstlicher Richtung bis zur Imberg-Alpe (1.070 m). Von dort geht es durch offenes Gelände und Wald in südwestlicher Richtung weiter zum Imberghaus (1.225 m). Hier befindet sich auch die Bergstation der Imberg-Bahn. Nun ist es nicht mehr weit bis zum Gipfel, den wir über einen flachen Bergrücken im Osten erreichen.
Für den Abstieg kehren wir zunächst wieder zurück zum Imberghaus und fahren dann mit der Imberg-Bahn ins Tal. Wer noch Energien übrig hat, steigt auf der Aufstiegsroute zum Parkplatz ab (ca. 1 Std. extra).

Schwierigkeit Leicht
Start- & Endpunkt: Parkplatz Imberg-Bahn bei Oberstaufen/Steibis (910 m)
Länge: 3,7 km
Dauer: 1:40 Stunden
Höhendifferenz: ↑ 380 m, ↓ 80 m
Einkehrmöglichkeit: Imberghaus

Die Schneeschuh-Wanderung auf das Wertacher Hörnle ist eine Tour mit mittlerer Schwierigkeit und auch für Anfänger noch gut geeignet. Die Tour startet in Unterjoch am Parkplatz Obergschwend. Wir gehen zunächst Richtung Westen zum nahegelegenen Wald. Durch eine große Schneise im Wald führt der Weg über nur mäßig steile Hänge nord- und nordwestwärts zur Buchelalpe (1.290 m). Von dort geht es über freies Gelände weiter bis zum Ende der großen Waldschneise. Es folgt eine Querung durch den Wald nach Westen, wo wir auf eine weitere große Schneise im Wald treffen. Über diese steigen wir nordwärts zum Kamm auf, dem wir nach Westen bis zum Gipfel des Wertacher Hörnle folgen.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.

Schwierigkeit Mittel
Start- & Endpunkt: Unterjoch bei Bad Hindelang (1.050 m)
Länge: 6,7 km
Dauer: 3:30 Stunden
Höhendifferenz: ↑ 650 m, ↓ 650 m
Einkehrmöglichkeit: Buchelalpe

Abseits des Trubels der Bergbahn, die von Immenstadt auf den Mittagberg geht, wandern wir mit Schneeschuhen über die sonnige Südseite auf den aussichtsreichen Gipfel. Die Tour führt an gekennzeichneten Schongebieten für Auerhühner, Rothirsche und Gämsen vorbei, die Sie nicht betreten sollten.
Los geht‘s am Parkplatz des Ossi-Reichert-Lifts in Gunzesried. Unser erstes Etappenziel ist die Dürrehorn-Alpe (1.155 m), die wir zunächst noch auf Forstwegen, später über offene Hänge in nordwestlicher Richtung erreichen. Von dort nach Norden zur Vorderen Krumbach-Alpe (1.375 m) und weiter zur Rutwiese. Hier macht unser Weg einen Rechtsschwenk in östliche bzw. nordöstliche Richtung. Vorbei am Bärenkopf (1.480 m), der sich auf einem kurzen Abstecher problemlos ersteigen lässt, erreichen wir schon bald unser Ziel, den Mittagberg.
Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg.

Schwierigkeit Mittel
Start- & Endpunkt: Parkplatz Ossi-Reichert-Lift in Gunzesried/Sonthofen (880 m)
Länge: 10,8 km
Dauer: 4:20 Stunden
Höhendifferenz: ↑ 600 m, ↓ 600 m
Einkehrmöglichkeit: Gipfelwirt (Bergstation der Mittagbahn)

Die beliebte und nur mäßig schwierige Tour auf den Schönkahler beginnt am Wanderparkplatz Achtal. Wir gehen zunächst auf der Forststraße in westlicher Richtung. Kurz nachdem die Straße 3 Kehren gemacht hat, verlassen wir diese und folgen der beschilderten Abzweigung Richtung Schönkahler. Der Weg führt nun durch den Wald nach Süden. Beim grünen „Skiroute“-Schild des DAV schwenken wir nach rechts und folgen der Routenmarkierung nach Westen bis zur Pfrontener Alpe (1.460 m). Hier endet der Wald. Über freies Gelände steigen wir bis zum Sattel zwischen Schönkahler und Pirschling auf. Dort wenden wir uns nach Norden und erreichen über den Südrücken des Schönkahlers dessen Gipfel. Die fantastische Aussicht auf die Allgäuer Bergwelt, die sich uns hier bietet, lässt alle Mühen des Aufstiegs sofort vergessen.
Der Rückweg erfolgt über die Aufstiegsroute.

Schwierigkeit Mittel
Start- & Endpunkt: Wanderparkplatz Achtal bei Steinach/Pfronten (1.000 m)
Länge: 6,8 km
Dauer: 4:00 Stunden
Höhendifferenz: ↑ 710 m, ↓ 710 m
Einkehrmöglichkeit: keine